Tommy + Dani on the Road

Saturday, May 05, 2012

El Salvador

so nun wirds mal wieder Zeit für ein Update, hier also El Salvador :)

Von Copan Ruinas gings mit einem Bus um 6.30 Uhr nach Santa Rosa de Copan, dort umsteigen in einem Bus nach Ocotepeque. Nach nem Mittagessen gings dann weiter nach El Poy, die Grenzstadt. Zu Fuß über die Grenze, ohne Schlange stehen und ganz gechillt. Mit nem Bus weiter Richtung San Salvador. Wir wollten allerdings nicht in San Salvador übernachten, da die großen Städte meistens ziemlich ätzend sind. Also sind wir in einem kleinen Kaff namens Apopa ausgestiegen. Dort sollte laut meinem Reiseführer ein Hostel namens Lisas Guesthouse sein. Also mit einem Taxi zu der Adresse gefahren, allerdings war das Hostel wohl schon seit mehreren Jahren geschlossen. Zumindest dem Verfallsgrad zu folge. Also haben wir den Taxifahrer gebeten uns zu einem anderen billigen Hotel in der Stadt zu fahren. das hat er auch gemacht, er hat uns in ein Auto Hotel gefahren und uns in ein Zimmer (was hier kleine freistehende Häuschen sind) gescheucht und gemeint wir wollen da drin bleiben. Da wir aber die Rezeption suchen wollten sind wir wieder raus und haben uns auf die Suche gemacht. nach kurzer zeit ist uns eine Mitarbeiterin über den Weg gelaufen die uns wieder in eins der kleinen Häuschen brachte und meinte es kostet 16 Dollar für die GANZE Nacht. Wir dachten, ja ok passt, ist gar nich so teuer. Dann wollten wir den Schlüssel haben und die nette Dame hat uns erklärt es gibt keinen Schlüssel aber man kann von Innen abschließen und das sei dann total sicher. Sie meinte auch es gibt etwas zu essen, das man über ein Telefon bestellen kann. Dann hats bei mir langsam klick gemacht. Wir sind in einem Stundenhotel gelandet, mit Gummiüberzug über der Matratze und Klopapier über dem Bett anstatt im Bad. Also haben wir irgendwann Essen bestellt und nach 20 min hat die Dame das Essen in eine Art Schublade, im Nachttisch, gestellt und geklopft. Das Essen war ok. Die Dusche war schweinekalt und wurde zu einer Ameisenfalle über Nacht. Am nächsten morgen wollten wir dort noch Frühstück bestellen. Allerdings war das so um halb 9 und die nette Dame am Telefon meinte wir hätten um 8 raus müssen und könnten nur noch was essen wenn wir nochmal 6 h bezahlen. Also gings ohne Frühstück weiter Richtung San Salvador.
Und so läuft das normalerweise ab:
Man geht in ein freies Zimmer, schließt das Tor vor dem Parkplatz, damit die Mitarbeiter wissen, dass das Zimmer besetzt ist. Dann bezahlt man durch die Schublade. Falls man noch etwas bestellen möchte kann man per Telefon von Essen über Duschgel bis Kondome alles ordern und über die Schublade bezahlen. Wenn man fertig ist geht man einfach wieder...
Also Auto Hotels sind Stundenhotels in El Salvador, davon sollten wir noch einige sehen ;)
In San Salvador angekommen wieder umsteigen nach La Libertad und dort erst mal einen ATM suchen. Was sich als gar nicht mal so einfach herausstellte. Als Belohnung für die lange Fahrt und Suche gabs erst mal ne Frühstückspizza bei telepizza. Wir hatten Glück und haben 2 für den Preis von einer bekommen ;)
Danach gings dann nach El Zonte, einem kleinen Kaff direkt am Strand, mit einfachen Wellen für die Surfanfänger. Haben das Hostel esencia nativa nach mehrmaligem fragen gefunden und waren erst mal sehr enttäuscht von allem. Der Pool war eklig grün und der Meerwasser war ne richtig braune, stinkende Drecksbrühe, einen Strand gabs auch nicht. Naja, ein Tag wirds reichen... Sind abends noch die anderen Hotels anschauen gegangen und habe direkt nebenan das Hotel Horizonte gefunden, es hat 2 Pools, ne Klimaanlage im Zimmer und eine Küche zum selber kochen. Also wollten am nächsten Tag umziehen. Den Abend mit Bierspaziergang (sollte zur Gewohnheit werden) ausklingen lassen.

Fluss bei El Zonte


Am nächsten Tag also ins Horizonte umgezogen und direkt wohl gefühlt. Es gab einen Hausiguana, einen Ara, mehrere kleine Papagaien und 2 Hunde. In dem kleinen Kaff konnte man in den Pulperias verschiedenes an LM kaufen. Das Standardessen war Toast mit Ei, Tomate, Zwiebel und Avocado. wir haben an 2 Tagen morgens eine Surfstunde genommen und uns in die Kunst des surfen einführen lassen. Das einfache "stehen" ist auch schnell lernbar, allerdings kann man nach 2 Tagen auch nix anderes außer stehen. ;)

Unser luxuriöses Hostel mit 2 Pools :)

Hostel-Haustier "Paco"



Unser Surflehrer war ein junger Einheimischer, er hatte des Spitznamen Chimbera, das ist der Namen einer kleine Fischart. Den Namen hat er bekommen, da er als kleiner Junger immer mit seinem Vater aufs Meer gefahren ist und einfach den ganzen tag geschwommen ist, wie ein kleiner Fisch. Mit Chimera waren wir zum Lunch in La Libertad, dort gabs Ceviche (eine Art Meerefrüchtecocktail mit allem was man aus dem Meer fischen kann und Limette) und Bier mit Salsa, Salz, Pfeffer und Chili. Am Samstagabend sind wir zu einer Party im benachbarten Hotel (El Dorado) gegangen. Dort kostet ein Dormbett schon verfluchte 20 Dollar die Nacht... echt mal Wucher. Aber die Party war gut, da wir Rum und Cola in einer Wasserflasche dabei hatten ;) Die Sparfüchse eben :)

Tommy beim Surfen


Durch den Kater am Sonntag sind wir länger geblieben als wir wollten. Da am Montag auch kein Shuttle nach Antigua gefahren ist wurde unser Aufenthalt noch einen Tag länger. Um nicht vor Langerweile zu sterben sind wir nach La Libertad gefahren. Dort haben wir Eis gegessen, den Fischen beim trocknen zugesehen (hier werden Fische ausgenommen, in der Mitte durchgeschnitten und zum trocknen auf den Rändern der Boote verteilt) Souveniers gekauft und Lebensmittel für den Abend gekauft.


Am nächsten Tag sollte das Shuttle um 14.30 Uhr fahren. Es kam um ca. 16 Uhr und wir mussten sogar nochmal 20 km zurück fahren, da diese Vollidioten jemanden vergessen hatten. Der Minibus war sehr eng und überfüllt. Der einzige Vorteil: es kam 90 Jahre Mukke anstatt dem üblichen Aventura Mist. Nach ca 5,5 h sind wir in Antigua angekommen und eigentlich sollte uns der Fahrer direkt zu unserm Hostel bringen. Wir haben ihm mehrfach gesagt wo wir hin wollen, allerdings hat ihn das nicht so wirklich interessiert. Irgendwann habe ich ihn daran erinnert und er meinte "oh ja das ist sehr Nahe zu hier, nur da und da hin laufen und dann da hin und dann seid ihr da". Ich hab mich dann etwas mit ihm gestritten weil ich für die 30 Dollar nicht nachts um halb 10 durch eine fremde Stadt laufen wollte. Aber ihm war das egal, er hat mir noch 10 mal erklärt wie wir laufen müssen und uns einfach stehen lassen. Ich habe innerlich gekocht und war super angepisst, daher hab ich gar nicht mitbekommen wo wir hin müssen. Es war zwar wirklich nicht weit, aber für 30 Dollar und über 2 h Verspätung finde ich es eine Frechheit uns auch noch zu Fuß zum Hostel zu schicken, wenn alle anderen direkt vor der Haustür abgesetzt wurden.
Soweit aus El Salvador... weiter gehts in Guatemala.