Tommy + Dani on the Road

Friday, March 16, 2012

From Bocas del Toro to Montezuma

In Bocas angekommen, merkten wir sofort wie touristisch hier alles ist, überall nervige Panamesen die ihre Touren anbieten, essen verkaufen wollen, Flyer verteilen usw.  Den karibischen Charme konnte es aber trotz allem nicht nehmen, da wir perfektes Wetter hatten, direkt am Meer waren, überall Mangroven-Wälder, unzählige Rastafaris und trinkfreudriges Gesindel schon am Morgen annzutreffen war :D Unsere erste Hostel-Wahl verwarfen wir, da es kein freies Double gab. Dort schickten sie uns zum Hostel Coconut weiter, welches freie Zimmer hatte (20$). Sofort eingecheckt und alles ausgepackt. Anschließend gingen wir zur obligatorischen "Umgebungs-Erkundung" und schlenderten durch die Strassen. Das Dorf ist winzig und war in Kürze abgelaufen. Zwischen unzähligen Hostels, Restaurants und Kleinigkeitenläden findet man viele klassisch schäbige Hütten der Einwohner. Reichtum durch den Tourismus hat hier auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung angekommen. Allgemein war nicht viel von Touristen zu sehen. Wir hatten auf der Reise in Panama viele Backpacker getroffen, welche von DER Party-Stadt auf Bocas del Toro berichteten - aber davon merkten wir nicht viel (wahrscheinlich lag es daran, dass d es in dem Zeitraum immer wieder stark regenete..). Da der Tag noch lang war und wir Hunger hatten suchten wir uns ein billiges Lokal und bestellten ein Burger Menü für nur 5$, was hier sehr billig war. Die Quittung für die Pfennigfuchserei kam mit dem ersten Bissen. In Zukunft würden wir lieber mehr Geld ausgeben wenn wir mal Essen gehen... Als die Dämmerung kam genossen wir die karibische Stimmung mit einem Bier am Steg und waren geradezu überrascht woher die Unmengen an Krabben herkam. Mindestens 5 Krabben hatten sich heimlich (eigentlich hatten wir sie nur nicht bemerkt^^) in unsere Nähe gewagt und "grasten" die Algen in Stegnähe ab. Als das Bier leer war, gings weiter in die vor Ort sehr beliebte Mondo-Taitu Bar, in welcher es Tequila Sunrise und Pina Colada für nur 1,5$ gab - Grund genug hier erst mal zu rasten. Leider war hier so wenig los, dass wir nach ein paar Cocktails den Rückzug ins Hotel angingen.
Am nächsten Tag wachte ich bereits um 7 Uhr auf, da unser Zimmer genau an der Rezeption lag und der obere Teil der Wand nur aus einem Moskito-Netz bestand. Und ich mit meinen "Luchs-Ohren" leider jedes Geräusch hörte. Dani schlief dagegen wie ein Stein dank ihrer Ohrstöpsel. Wecken wollte ich sie auch nicht und wartete deswegen beharrlich bis ca. 11 Uhr - jetzt musste ich sie einfach wecken da mich der Hunger zu sehr quälte :D. Also endlich ab zur Nahrungssuche! Nach kürze wurden wir fündig: Restaurante Alemania! Kann ja nur gut sein  - auch wenn es rein gar nichts mit deutschem Essen zu tun hatte (riesige Sandwiches voll mit Schinken, Spiegelei, Sauce usw.) war es jeden Cent wert. Ein hoch auf Deutsch geführte Lokale, egal was sie kochen ;) Mit so einem guten Start in den Tag, fühlten wir uns fit genug um trotz gefühlten 40°C etwas Spport zu treiben. Auf zum nächsten Fahrradverleih und damit der Touristenfaktor nicht fehlt, noch ein Paar Bier ins Körbchen :D Wie angenehm Fahrrad fahren bei solchen Temperaturen sein kann, hätten wir nicht erwartet, während man fährt sind die Temperaturen ein wahrer Genuss. Nur stehen bleiben sollte man nie, sonst wird man mit dem bösen "Nachschwitzen" konfrontiert. Unsere Fahrt führte uns entlang des Meeres (es gibt eh nur 2 Strassen auf der Insel, eine am Meer und eine mitten durch die Insel) zu mehreren Stränden. Witzigerweise hört ca 1-2km vor den Stränden die Strasse auf und man muss mit dem Fahrrad durch den Strand fahren. Klingt ganz einfach, für die Einheimischen wars das auch. Die heitzten hier mit ihren 20km/h durch die Dünen, aber wir mussten teilweise absteigen, da die ganzen Autofahrer starke Furchen in den Sand fuhren und wir dadurch leicht wegrutschten. Hinzu kamen Hindernisse wie riesige Steine, Bäche, angeschwemmtes Holz usw. Egal, wir erreichten unser Ziel und fanden direkt am Strand eine gemütliche Bar. Hier entspannten wir, bis  die Hitze uns irgendwann zu viel wurde. Die Heimfahrt fühlte sich danach doppelt so schwer an und wir waren froh die Drahtesel wieder abgeben zu können. Erst mal Duschen war jetzt angesagt. Später am Abend unterhielten wir uns am Hostel mit einem Amerikaner welcher in San Jose (Costa Rica) arbeitete und seine 3 Tage Zwangs-Urlaub (Ausländische Arbeiter müssen alle 3 Monate Costa Rica für 3 Tage verlassen) in Bocas del Toro verbrachte. Zufälligerweise lief im selben Moment ein Deutscher am Hostel vorbei, welchen der Amerikaner aus Costa Rica kannte. Dieser stellte sich als Jürgen vor und wir gingen später mit ihm los die Bars erkunden. Irgendwann fing es an wie aus Strömen zu schütten und wir bereiteten uns auf den Heimweg vor (hier will ich  noch anmerken, dass ich und Dani eine gute halbe Stunde mit einer süßen Baby-Katze spielten, welche von uns genauso begeistert war, wie wir von ihr^^).
Für den nächsten Tag hatten wir eine Bootstour gebucht und starteten um 9 Uhr morgens. Leider war das Wetter immer noch miserabel: Graue Wolken so weit das Auge reichte mit immer wiederkehrenden kleinen Schauern. Trotzallem war es super heiss und wir gingen so leicht bekleidet wie möglich los. Am Bootssteg angekommen kam auf einmal eine Britin, welche wir in der LostandFound Lodge getroffen hatten und uns dort eigentlich eher genervt hat, da sie die klassische Touristin war. Doch im Nachhinein waren wir sehr froh sie getroffen zu haben, da sie meinte, dass wir lieber eine Regenjacke mitnehmen sollten - also zurück zum Hostel und welche geholt. Und Gottverdammt, wir waren die Einzigen im Boot welche eine hatten, und dafür auch die Einzigen die nicht von oben bis unten durchnässt waren :D
Die Tour startete Richtung "Dolphin Bay". Dies ist eine sehr bekannte Stelle (für die Locals) um Delphine zu sehen. Wir sahen auch mehrmals welche, das einzige Problem war, dass ca 10-15 identische Anbieter diese Tour anboten und mindestens genauso viele Boote vor Ort waren. Da die "Eingeborenen" sehr "KLUK" sind, verlief die Beobachtung der Delfine so: Eine Schwanz/Rücken-Flosse wird gesichtet - sofort werden alle Motoren auf volle Pulle angeworfen und ein Rennen zum Delfin findet statt. ZACK 15 Boote an der neuen Stelle, nur hmm wo sind die Delfine hin... Also wieder Warten. DELFIN auf 9 Uhr! BRUUUUMMM yipie unser Boot ist das Erste, nur sind logischerweise auch alle Delfine weg... Irgendwann hab ichs aufgegeben und meine Kamera weggepackt, da mit so einer Art von Wildlife Fotografie eh kein Tier in Schussweite kommt...Nach ca 30 Minuten "Delfin-Jagd" gings weiter an eine kleine Mangroven Insel, welche nur ca 50cm Wassertiefe drumherum hatte und der Boden mit Seesternen übersäht war. Einer der Panamesen fischte einen aus dem Wasser und begierig wurde der Seestern durch die Touristen gereicht^^ Anschließend wurden wir zu einem Lokal am Wasser gefahren (welches verständlicherweise auch das teuerste in ganz Bocas ist^^) und uns wurde erklärt jetzt zu bestellen und nach dem Schnorcheln ist das Essen fertig. Gut wenn wir schon hier sind, dann sollte es wenigsten Languste für mich sein^^ Vor dem Essen wurden wir noch raus auf das Meer an eine flache Stelle gefahren und bekamen Schnorchel und Taucherbrillen.. Schöne Fische und Korallen waren hier zu sehen. Doch es find natürlich passend an zu regnen und wir waren froh wieder zurückzufahren, da es sehr kalt wurde. Die Languste schmeckte sehr lecker und wir konnten uns ca eine Stunde trocknen bevor es weiter an die Red Frog Beach ging. Den Namen hat sie, wie könnts auch anders sein, von den roten Pfeilgiftfröschen die hier häufig vorkommen. Das Dock ist auf der anderen Seite der Insel und wir hatten nur 2-3 Stunden Aufenthalt...Der Marsch durch den Dschungel dauerte ca 20 Minuten und der Strand war durch das schlechte wetter auch n icht sehr spektakulär. Wir sahen nur einen frei lebenden Red Frog.. Doch auf einmal kam ein kleiner Panamesen-Junge zu uns und zeigte uns seinen gefangenen Red Frog. Natürlich erst mal Bilder gemacht, bis der Junge anfing Geld zu verlangen^^ Spassvogel, als ob wir so was unterstützen würden. Wahrscheinlich gibt es dank den idiotischen Einheimischen keine Frösche mehr, da ihre sensible Haut durch Menschen Kontakt irreversibel beschädigt wird. Also ein nettes "kein Geld für dich" signalisiert und noch am Strand gechillt bis der Regen wieder kam und wir lieber zum Boot zurückgingen. Wir waren froh wieder im Hostel zu sein, da das Wetter einfach kein Spass machte.
Den nächsten Tag verbrachten wir auch nur im Hostel, da es leider nur regnete. Dies führte dazu, unsere bisherige Reiseplanung umzuwerfen und durch den vielen Regen an der karibischen Seite und im Inland, direkt an die Pazifikküste in Costa Rica zu fahren.
Wir entschieden uns für die Halbinsel Nicoya und die Stadt Montezuma. Am nächsten Morgen ging es los auf das Festland nach Almirante und von dort aus mit dem Bus nach Changuinola (ein paar Kilometer vor dem Grenzübergang). Hier trafen wir ein kanadisches Pärchen welches in Costa Rica lebte und uns ein paar nützliche Tipps gab. Der Bus nach San Jose kam pünktlich und nach 20 Minuten standen wir am Grenzübergang. Man steigt aus dem Bus aus und muss 3 mal Schlange stehen bis man alle Stempel hat... Da wir unser Rückflugticket im Bus hatten und Costa Rica nur mit irgend einer Art von Rückreise Formular (zb. Busticket usw) betreten werden darf, standen wir dann sogar 4 mal Schlange :( Die Fahrt nach San Jose war sehr schön und wir sahen wunderbare Landdschaften (und unzählige Bananen-Plantagen). Im Bus waren 2 Israelis, welche ebenfalls nach Montezuma wollten und wir nahmen uns mit ihnen ein Taxi zum Bus nach Puntarena. Dort verbrachten wir eine Nacht und brachen am nächsten Tag nach Montezuma auf. Die Fahrt mit der Fähre war schon extrem heiss, aber die anschließende Busfahrt sollte noch viel heißer werden. Egal, jetzt sitzen wir hier am Strand bei perfektem Wetter und sind froh den Regen hinter uns gelassen zu haben ;)

1 Comments:

  • Er hat den schlechtesten Obstsalat der Welt vergessen, den gabs zum Frühstück im Lillys (veremeintlich gut, da im Reiseführer) und er bestand aus drei 2 mal 2 cm großen Fruchtstücken, einer Ananas (super unreif), einer Papaya und einer Wassermelone.

    By Blogger Dandeela, at 6:14 PM  

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