Tommy + Dani on the Road

Thursday, March 29, 2012

So endlich kommen wir mal wieder zum Blog schreiben. Da viel zu viel passiert ist, versuchen wir (vor allem Ich) uns kurz zu fassen.


Tucandame im Rainsong, pickt gern auf Köpfen rum


Die restlichen Tage in Montezuma waren wir an einem in einem Wildlife Sanctuary für ganze 10 Dollar um 5 Tiere (Tucan, Stachelschwein, Schildkröten, Meerschweinchen und einen Papagai) zu sehen und am anderen für 10 Dollar Eintritt im Cabo Blanco Nationalpark. Dort  war es übelst heiß und das wandern ist mir schwer gefallen. Nach 5 Minuten war ich klatsch nass. Dort haben wir white faced monkeys, Brüllaffen, komische Nasenbären, Krabben, Vögel usw. gesehen.
Eingang des Nationalparks Cabo blanco


Wir wollten eigentlich am nächsten Tag noch nach Mal Pais fahren zum Surfen, allerdings hatte ich (Dani) einfach keine Lust wieder Ewigkeiten auf die Busse zu warten, die ungefähr alle 2 h fahren oder halt auch nicht. Deswegen verbrachten wir die Zeit in der sengenden Hitze am Strand was sehr gemütlich war. Den letzten Tag also einfach nur ausgeruht für die lange Weiterfahrt.
Am nächsten Morgen sind wir um halb 6 aufgestanden um den Sonnenaufgang mitzuerleben, welcher sehr schön war, aber auch nur sehr kurz (verglichen mit unseren Sonnenaufgängen in Deutschland). Man merkt dass man in Äquatornähe ist :D

Sonnenaufgang in Montezuma


 Nach dem Sonnenaufgang gings mit dem Bus nach Paquera, der Hafenstadt im Norden der Halbinsel Nicoya. Von dort aus fährt die Fähre aufs Festland nach Puntarenas. Weiter ging es mit dem Bus nach San Jose und von dort aus direkt weiter in das Biologie-Forschungsgebiet "La Tirimbina" in der Nähe von La Virgen. Hier ist ein ehemaliger Kommilitone von Danis Biologie Studium mit seiner Diplomarbeit beschäftigt. Er fängt dort Vögel und nimmt diesen einen Tropfen Blut ab, um sie auf Parasiten zu untersuchen. Wir kamen erst nachts an und bekamen zum Glück nach längerem Hin-und Her noch ein billiges Zimmer. Am Anfang hieß es, das billigste Zimmer kostet 75$, aber nach 5 mal nachfragen bekamen wir dann eine Luxus-Suit für 55$. Das Zimmer war riesig mit 4 Betten, eigenem Bad, Dusche und guten 15qm. Am Abend fragten wir nach Max (dem Biologen) und wurden dann zu ihm geführt. Die Überraschung war groß, da er nicht wirklich damit gerechnet hatte. Wir sind dann am nächsten Tag erstmal zu 2t durch den Dschungel gegangen und haben später mit Max Netze aufgestellt um Vögel zu fangen.


Hängebrücken durch die Baumgipfel
in ca. 30m Höhe in La Tirimbina





Erster gefangener Vogel - ging nach ca 10 sec ins Netz :D






In nicht mal 1h haben wir ca. 10 Vögel gefangen. Eine wirklich gute "Ausbeute" :D Alle Vögel wurden natürlich auch abfotografiert, was teilweise wie bei "Stars" zu sich ging, da mehrere Kameras mit Blitzlichtgewitter auf die Vögel "schossen" :) Macht den Vögeln aber gar  nichts aus und direkt danach wurden natürlich auch alle freigelassen.

Kolibris gehen viel zu viele ins Netz. Witzigerweise halten Kolibris komplett still
nachdem sie gefangen wurden, was man von Tieren mit 50-100 Flügelschlägen
pro Sekunde nicht unbedingt erwarten würde.



 Gegen Nachts gingen wir mit Max in den Dschungel und sahen wieder unzählige Insekten und Amphibien. Teilweise sind die Größen der Insekten beängstigend, vor Allem wenn man mit einem Macro-Objektiv Bilder von ihnen macht. Um hier niemanden zu verschrecken zeige ich mal nur ein Bild einer großen Spinne. Diese war ca. 15cm groß. Normalerweise sitzen sie an Bäumen und springen auf ihre Beute (zb. fliegende Käfer). Sobald sie die Beute haben, ziehen sie sich mit einer Art "Bungee-Spinnenfaden" an den Baum zurück und spritzen ihre Verdauungsenzyme in das Opfer. Das Opfer wird dann so lange mit herumgetragen bis es quasi "trinkbar" ist :D Wir hatten auch das Glück eine Spinne beim Springen und fressen zu beobachten - schon beängstigend wie schnell das geht. Man kann nicht mal mit dem Auge folgen.

Eine der unzähligen größeren Spinnenarten, welche man eigentlich ausschließlich Nachts im Dschungel sieht.



Am nächsten Tag fingen wir erneut Unmengen an Vögeln :D Da das La Tirimbina so teuer war, gingen wir nach 3 Nächten  weiter. Da hier niemand genau weiß wie, wann und wo die Busse fahren, setzten wir uns einfach an die Straße und warteten. Nach ca. 1h kam auch endlich ein Bus und wir fuhren nach Puerto Viejo. Dort warteten wir erneut 2h auf den Bus nach San Jose. Also eine typische Busfahrt für Zentralamerika. Länger Warten als Fahren :)
Wer Warten liebt, kommt in Zentralamerika voll auf seine Kosten :D



Da die Busse mal wieder den kompletten Tag für ein paar Kilometer fuhren, konnten wir in San Jose unseren Anschluss-Bus nach La Fortuna nicht nehmen. Deswegen entschieden wir uns noch 2 Nächte die Hauptstadt anzuschauen und verbrachten die Zeit in einem Riesen-Hostel, was eher wie ein Bunker aufgebaut war. An der 3x3 Meter Stahltür, welche mit Stacheldraht und Sicherheitskameras umgeben war, hätten wir das Hostel nie erkannt und wunderten uns umso mehr als das Taxi uns hier aussetzte. Die Räume im Hostel (Hostel Pangea) waren klein, hatten mal wieder keine Decke (hatten schon eine, aber die bestand aus ein paar Bambusrohren welche über die Wände gelegt waren) und aus der hauseigenen Bar (welche natürlich fast neben unserem Zimmer war) dröhnte durchgehend Musik. Egal - für 2 Nächte reichte es. 
Am folgenden Tag nahmen wir den Bus zum Vulkan Irazu. Der Vulkan hat laut Berichten einen wunderschönen grünen Kratersee, welcher aber blau war (zumindest als wir dort waren). 

So grün war der Kratersee des Vulkans Irazu als wir dort waren... 


Allgemein war der Vulkan relativ unspektakulär. Man fährt mit dem Bus direkt vor den See und außer diesem gibt es auch nichts nennenswertes zu Sehen. Dafür 8 $ Busfahrt + 10$ Eintritt... Zumindest während der Busfahrt sieht man schöne Landschaften und hat auch einen sehr guten Ausblick vom Vulkan aus.

Kleines Dorf auf dem Hang des Vulkan Irazu



San  Jose ließen wir dann nach 2 Nächten auch gerne hinter uns, da es eine typische Großstadt ist und für uns nicht viel zu bieten hat. Unmengen an Autos, Leuten, Läden und Restaurants, aber alles so westlich angehaucht, dass man sich hier nicht unbedingt in Zentralamerika fühlt. (Zumindest im Zentrum, in welchem unser Hostel war. Sobald man mit dem Bus ein bisschen durch San Jose fährt, sieht man überall die klassischen, mit Wellblech zusammengelegten Hütten. Wird wohl so wie in jeder 3te Welt Großstadt sein - der Armut Anteil ist enorm, aber gleichzeitig laufen im Zentrum nur Anzugsträger rum. Also eine klassische Stadt der Gegensätze, was das ganze schon wieder interessanter macht.)

Vor dem Postgebäude in San  Jose



Von San Jose ging es nach La Fortuna, eine Touristenstadt in der Nähe des Vulkan Arenals. Der Vulkan wurde Jahrhunderte für inaktiv gehalten, bis er sich 1967 mit einem zerstörenden Inferno zurückmeldete und dabei 2 Städte in der Umgebung zu Ruinen verwandelte. Mit einem aktiven Vulkan, welcher (angeblich, wir haben nichts davon gesehen) sehr oft ausbricht, ist die Umgebung natürlich Touristen überfüllt. Trotz Allem haben wir hier das bisher billigste (und dafür sauberste) Hostel  gefunden für nur 7$ pro Nacht. Der erste Tag war zwar verregnet aber heute (nächster Tag) haben wir Wildwater-Rafting gemacht. Hat sehr viel Spaß gemacht - man wird durchgehend von Oben bis Unten nass, weswegen es keine Bilder gibt ;)

So das wars dann mal fürs Erste, ich wäre auch froh über Feedback - also was langweilig ist und was nicht. Da ich nicht so erfahren bin mit Blog schreiben, fange ich halt einfach mal immer an und lasse die Worte so raussprudeln. Also bitte ruhig schreiben was zu ausführlich ist, und was ich besser ausführlicher schreiben sollte ;)

Grüße an Alle und genießt das Frühlingswetter (und grillt für uns ein paar leckere Steaks mit) :D




2 Comments:

  • Hi Dani und Thommy,

    also ich freue mich immer wieder eure Artikel zu lesen. da ich, dank dem rss feed auch immer gleich mitbekomme, wenn ihr einen neuen Artikel gepostet habt, habe ich noch keinen Artikel verpasst ;)

    von der schreib weise finde ich eure Artikel super und unterhaltsam. und die wunderschönen Bilder runden das Unterhaltungserlebnis wunderbar ab :)

    man bekommt einen guten Eindruck von Zentralamerika :)

    und ihr macht mich von Artikel zu Artikel neidischer, das ich hier in Deutschland hocke und ihr da drüben schöne und aufregende und manchmal auch anstrengende (Vulkan Bru) Abenteuer erlebt :(

    ich wünsche euch für die verbleibenden 1,5 Monate noch viel Spaß und schöne Erfahrungen und werde mich freuen wenn ihr wieder diese Erfahrungen in euerem Blog mit uns teilt.

    Frage: wie schreibt ihr eigentlich die Artikel und bekommt diese ins Internet? Wundersamer weiße habt ihr in euren Texten ä, ö und ü in den Wörtern. Gibt's dort Internetcafes mit deutschen Tastaturen?

    liebe Grüße
    Sammy

    By Blogger rgb_freak, at 6:32 AM  

  • Hola Sammy, danke für das schnelle Feedback. Dan werde ich einfach weiterhin blind drauf los schreiben :D Posten können wir mit meinem Super-veralteten Eee PC 901, welcher meistens über 5 Minuten allein zum Hochladen braucht... Nächstes mal kommt der gute Laptop in die Tasche, auch wenns ein Kilo mehr ist :D

    Liebe Grüße

    Tommy & Dani

    By Blogger Dandeela, at 7:35 PM  

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