Tommy + Dani on the Road

Saturday, April 14, 2012

Leon

Buenas, die Fahrt von Granada nach Leon war zur Ausnahme mal richtig gemütlich, da wir Sitzplätze hatten und der Bus sogar klimatisiert war! (War so eine Art Kleinbus). In Leon angekommen wurden wir wie immer von Taxifahrern umringt, welche einen schon vor dem Aussteigen nerven. Mit dabei war ein Amerikaner, welcher für sein neues Hostel warb und uns überzeugte es zumindest mal anzuschauen. Sah ganz nett aus, aber da es keine Küche hatte gingen wir zu einem besseren Hostel, welches im Lonely Planet empfohlen wird, weiter. Leider hatte dieses auch keine Küche, aber nochmal umziehen wollten wir nicht mehr. Das Hostel hatte einen riesen Pool, welcher perfekt bei der drückenden Hitze in Leon war. Das Zimmer war groß und die Atmosphäre im Hostel sehr angenehm (Hostel Lazy Bones nur zu empfehlen).
Keine Küche zu haben, hat zumindest den Vorteil in den Genuss der heimischen Essen zu kommen :P

In Leon gab es sogar mal so eine Art Döner, natürlich mit
Pollo (Hühnchen)- Fleisch :)

Leon ist bei weitem nicht so tourisitsch wie Granada und gefiel uns daher ganz gut. Zwar gibt es hier wie überall viele Bettler (die eben gerade Touristen nerven), aber das ist hier in jeder größeren Stadt normal. 


Inn mitten der Kolonialbauten, trifft man auch manchmal auf solche
beeindruckenden Bauwerke :) 

...

Nicht weniger beeindruckend sind die alten Kirchen, wobei sie Innen sehr
langweilig und fahl wirken verglichen mit unseren Kirchen. Hier gibt es
keine pompösen Goldverzierungen usw. (vll gabs das mal und wurde  alles
rausgeklaut^^^).

Insgesamt waren wir nur 2 Tage in Leon und haben auch nur die Stadt besichtigt, da die Aktivitäten einfach zu teuer für uns waren. Ich hätte gerne den Vulkan Telica bestiegen, da man bei Nacht die Lava im Krater sieht. Doch 60-70$ bezahlen um dann 5-7h selbst auf einen Asche-Vulkan zu laufen ist ein bisschen viel. Leider waren alle anderen Aktivitäten ebenso teuer, deswegen wurde es nur eine kurze Stadtbesichtigung.


Graffitis in Leon
Markt in Leon

Größte Kathedrale Mittelamerikas (winzig verglichen zu europäischen Kathedralen)

Dani beim Shoppen


Wie in China...

Am letzten Abend in Leon saßen wir noch im Park als plötzlich ein komischer Kautz neben uns auftauchte. Der Selbe hatte uns schon am Abend davor, im Restaurant versucht anzuquatschen. Dort hatte ich ihn aber wie alle aufdringlichen Penner ignoriert. Doch heute merkte ich, dass er gut Deutsch redete und entschloss daher, dass er zwar übel stinkt, aber kein so dreckiger Penner sein kann. Also redeten wir ein bisschen mit ihm und erfuhren, dass er 5 Sprachen kann und Spanisch-Kurse gibt. Hauptberuflich ist er aber Buchhalter und reist gerne. Haben ne Weile mit ihm geredet, bis er uns dann vorschlug noch ne Flasche Rum zu trinken. Haben das Angebot gerne angenommen und uns einen guten 7 jährigen "Flor de cana" geholt. Den besten Rum hier in Nicaragua. Und sind dann zu unserem neuen "Freund" Mauricio mit nach Hause gegangen. Er war super freundlich (geradezu übertrieben freundlich) und hat uns eher wie Götter behandelt. Während dem Abend hat man auch gemerkt, dass er Europa liebt und dementsprechend wohl auch die Europäer. 
Er wohnte noch im Haus seiner 65-jährigen Mutter und kümmert sich um diese (oder eher sie sich um ihn^^). Er war ganz aus dem Häuschen als wir ihm sagten wie toll die Wohnung ist und Interesse an einer Wohnungsbesichtigung zeigten. Sofort wurde uns alles ausführlich gezeigt und anschließend sogar noch die Nebenwohnung, in welcher ein deutscher Arzt wohnt (dieser war aber gerade in Deutschland). Die Wohnung des Arztes war noch riesiger als die Wohnung von Mauricio - locker über 100qm. Als er uns den Preis dafür sagte konnte ich es fast nicht glauben: 12000 $ hat der Arzt bezahlt um die Wohnung zu kaufen! Unterhaltskosten sind hier eh so gut wie Null und die Wohnungen in den Kolonialstädten sind wirklich luxuriös. Im Gegensatz dazu erzählte uns Mauricio, dass seine Schwester sich einen gebrauchten Toyota gekauft hat für 14000$. Alles in Allem war der Liter Rum verdammt schnell weg und natürlich war Mauricio Alkoholiker, wie sich nach seinem ersten Glas zeigte (für welches er nur einen Schluck gebraucht hat). 
Das für mich nervigste war aber eher, dass er eine Zwangsstörung hatte, was heißt dass er uns durchgehend anfasste. Auf dem folgenden Bild sieht man sehr gut wie er sich an mich drückt. Dabei habe ich ihn nur gefragt, ob es okay ist ein Bild von ihm zu machen :D Natürlich wollte er viel lieber eins mit mir machen und hat sich als wir nebeneinander standen um mich geworfen als wäre ich der König persönlich. 


Mauricio kuschelte sich ein bisschen zu gerne an mich, aber witzig wars trotzdem :D


Dani dagegen wurde nicht ganz so viel angefasst, aber ganz Ohne gings auch nicht^^


Trotz allem nervigen Anfassen, war der Abend mit Mauricio witzig und er hat uns extrem viel Interssantes über die Länder erzählen können. Irgendwann bei der Hälfte der Flasche kam dann seine Mami ins Zimmer und hat Ärger gemacht weil er so viel Alkohol trinkt^^ Als dann die ganze Flasche weg war und es "schon" 10e Abends war, kam die Mami erneut um uns rauszuwerfen, da es ja schon so spät war :D
Sind dann aber auch gerne gegangen, da wir genug getrunken hatten und am nächsten Tag ja nach Esteli aufbrechen wollten.


Hier noch ein paar letzte Bilder von Leon:

Kommt auf dem Bild nicht so zur Geltung: Aber hier lagen wie überall
Unmengen an  Müll.. Schon traurig was die aus dem Land machen

Verrücktes Bild im Hostel

Sonnenuntergang mit Kathedrale und Palme




Einer der klassisch, ramponierten, überfüllten Schulbusse

Gruß an Alle

Tommy + Dani
















1 Comments:

  • Hallo Dani,
    herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag von der rauhen Alb!
    Interessante Reise bisher, viel Spaß noch Euch beiden und übernehmt Euch nicht beim Zigarrenrauchen!
    Gruß, Rose & Co.

    By Anonymous Anonymous, at 5:34 PM  

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