Tommy + Dani on the Road

Tuesday, April 24, 2012

Honduras


Lange musstet Ihr warten auf einen neuen Urlaubs-Post und heute haben  wir endlich mal wieder die Zeit etwas zu schreiben (auch wenn ich überwiegend Bilder posten werde; für alle die kein Facebook haben).

Nachdem wir von Leon (in Nicaragua) in Richtung Norden nach Esteli gefahren sind, haben wir dort noch ein paar Tage verbracht. Schöne Stadt mit fast gar keinen Touristen, was wir sehr gerne bevorzugen um den hiesigen Charme zu erleben. Von Esteli will ich nur mal den Abend von Danis Geburtstag erzählen, da der Rest relativ unspektakulär war.
Um Danis Geburtstag zu feiern sind wir in das Restaurant Don Pollo Nr.2 gegangen, da wir schon die Tage davor sehen konnten, wie beliebt es bei den Einheimischen war. Hier saßen von morgens bis abends "Locals" und tranken fröhlich Bier zu guter Musik. Wir gingen relativ früh hin (ich glaube es war noch nicht mal 16Uhr) und bestellten uns ein sehr gutes Pollo-Essen mit Bier. Da in den meisten Ländern hier 0,33L Bier in den Restaurants ca. 1,5$ kostet und eine 1L Flasche Bier ca. 2$ kostet, kauften wir natürlich (wie immer) die große Portion. Während des Essens ging in dem Schuppen schon die Party ab, da hier eine Jukebox stand, in welcher die Gäste sich aus einer riesigen Sammlung die Lieder aussuchen konnten. Zur Abwechslung  lief daher nicht nur die klassische Schnulzen Aventura-Musik. Eigentlich wollten wir nach 2 Bier schon in die nächste Bar  weiter, doch immer wenn ich die Hand hob um den Kassierer zu rufen, kam dieser mit einem neuen Bier an, welches wir verständlicherweise nicht ablehnend konnten :D Dementsprechend feucht fröhlich verlief der Abend. Nach ein paar Bier gingen wir dann die Lieder in der Jukebox aussuchen und ließen Lieder wie "November Rain" und "Gangsters Paradise"  laufen. Kam zwar nicht so gut bei den "Locals" an, aber war uns scheißegal. War ein spaßiger gelungener Abend :D


Vollkommen unbeabsichtigt wurden wir durchgehend mit Bier-Nachnschub
versorgt :D

Von Esteli aus ging es weiter nach Honduras. Die Fahrt dauerte mal wieder ewig (da wie immer alle 100m jemand ein- oder ausstieg). Dafür war der Grenzübergang super komfortabel. Kein Anstehen und alles verlief problemlos - anscheinend will wohl kein Mensch nach Honduras :D Einziger Zwischenfall war kurz vor der Grenze auf nicaraguanischem Gebiet. Als wir dort aus dem Bus ausstiegen, kamen die üblichen,
nervigen Affenköpfe. Wir wurden wie immer vollgelabert, ob  wir ein Taxi brauchen usw. Wie jedesmal ignorierten wir die Affen einfach, aber diesmal  waren mehrere Jungs dabei, von welchen Einer versuchte Danis Geldbeutel zu bestehlen. Dazu laberte er durchgehend dummes Zeug an uns ran und drückte sich immer mehr an Dani. Er hatte seine Hand schon in Danis Hosentasche (in welchem Sie auch Ihren Geldbeutel hatte - was an sich sehr dumm ist^^), als Dani durch seine aufdringliche Nähe zurückwich. Gerne würde ich hier schreiben wie wir den kleinen Jungen nach guter Manier verprügelt hätten, aber leider war die Situation zu konfus und wir sind nur schnell weg von den Leuten um unsere Rucksäcke anzuziehen. Hoffentlich reagier ich beim nächsten Affenkopf schneller und verpass ihm eine (ich hab kein Mitleid mit solchen Affen, auch wenn sie noch Kinder sind). 
Leider dauerte die Fahrt vom Grenzübergang bis zur Hauptstadt von Honduras (Tegucigalpa) stundenlang, so dass wir erst spät nachts ankamen. Ist uns in kriminellen Hauptstädten natürlich  immer "am liebsten", aber mit ein bisschen gesundem Menschenverstand, kein Problem. Da es in Tegucigalpa nur Müll Hostels zu überteuerten Preisen gab, schliefen wir den ersten Abend in einem richtigen Hotel! Luxus für uns arme Backpacker :D 
Tegucigalpa  selber war die reinste Müllhalde und total chaotisch. Trotz Allem hat die Stadt genau dadurch wieder seinen Charme. Oder zumindest einen eigenen Charakter, wenn man an allen Ecken von den Einheimischen darauf hingewiesen wird, in diesen und jenen Block nicht weiter reinzulaufen :D 

Alle Gebäude hier sind mit sehr viel Stachldraht usw. gesichert


Panorama Tegucigalpa



Kathedrale in Tegucigalpa

Dani jagt Tauben ;D




Hotel oder Bürogebäude



Müllfressende, freilebende Kühe in Tegucigalpa



Überall Müll...



Im Hintergrund ist wohl ein Bus-Terminal mit zugeparkten Chicken-Busses





Hier gab es auch mal asiatisches Essen - sehr lecker und viel zu viel :D

Tegucigalpa war Alles in Allem eine sehr verrückte Stadt und wir waren nicht traurig die Stadt nach 2 Tagen wieder zu verlassen :D Anschließend ging es an den Lago de Yojoa, welcher ungefähr in der Mitte von Honduras liegt. Wir stiegen in einer Brauerei-Hostel Kombination in der kleinen Stadt Los Naranjos ab. Ab hier war Honduras einfach nur perfekt - alle Leute waren so nett und hilfsbereit, dass wir nicht lange brauchten um unser Vertrauen in die Leute wieder herzustellen :D Die Stadt war total verschlafen und ein nettes Nestchen mit (endlich) angenehmen Temperaturen und herrlicher Vegetation.
Würde ich hier alle besonderen Ereignisse aufschreiben, wäre ich noch morgen am schreiben. Daher sage ich nur kurz: Unsere Urlaubsstimmung ist hier noch mal stark nach oben gegangen :D Es war einfach nur wunderschön und perfekt. Endlich auch mal super leckeres Essen: Hier gab es billige Baleadas - Weizentortillas gefüllt mit Frijoles (Bohnenpüree), Huevos (Eiern), Pollo (Hühnchen) und Queso (Käse). Super lecker und auch wenn 1-2 zum satt sein locker reichten, aßen wir mehrmals 4-5 Stück :)

Als wir die Bird-Watching Tour machten, mussten wir 2 mal zurück ans Ufer,
da beide Boote große Löcher hatten :D




In den "Cuevas de Tabletas"

Freudensprünge im Ecopark am Lago de Yojoa

Flussmündung in den Lago de Yojoa


Baleada mit Käse,  Bohnenpüree und eingelegten Zwiebeln - LECKER :D

Einheimische auf dem Lago de Yojoa

Leider braucht das Bilder Hochladen mit dem Wlan über 20 Minuten für 6 Bilder, daher werde ich mich jetzt kurz fassen:

Am Lago de Yojoa war es einfach nur perfekt und von dort aus gings weiter in die Stadt Copan Ruinas, welche, wie der Name schon sagt, direkt an den Copan Ruinen ist. Diese alten Maya Ruinen hatten zwar 15$ Eintritt gekostet, waren aber auch das Geld Wert. Da hier ein Projekt zur Auswilderung von Aras läuft, konnten wir auch fliegende Araschwärme beobachten. Einfach nur großartig wie riesig die Vögel sind und wie extrem bunt (wir hatten vor allem Glück so weit oben auf den Ruinen zu stehen, dass die Aras unter uns flogen und ihre Flügel von oben gesehen noch viel farbenprächtiger sind). Alles in Allem war es in Copan Ruinas auch einfach gesagt perfekt. Ich hoffe, dass es in El Salvador so weitergeht. Morgen früh um 6:40 Uhr werden wir mit dem Bus in Richtung Grenze fahren. Sobald wir in El Salvador mal Internet haben, werde ich mich wieder melden. Bis dahin gibts noch ein paar Bilder und beste Grüße von mir und Dani :D
Würden uns auch mal über ein paar Kommentare von allen Lesern freuen, um zu erfahren wie es euch in dem guten alten Deutschland ergeht ;)

Bis bald und hier noch die versprochenen Bilder :P

Copan Ruinen

Nochmal Copan Ruinen


Altes Gefängnis in Copan Ruinas

Blick auf Copan Ruinas


Lieber Straßenhund

Ruinen von Copan 


Noch mehr Ruinen


Bei den Copan Ruinen leben derzeit ca 20-60 ausgewilderte Aras

Die Mayas hatten einen besonderen Bezug zu den Urwaldriesen.Zum
Beispiel glaubten Sie,dass seine Wurzeln bis  in die Unterwelt reichen.


Im Macaw Garden werden Aras zum Auswildern gezüchtet und misshandelte
Tiere aufgenommen.

Dani und ihr Grüner




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